BABA COMUNISTA
Nostalgie einer rumänischen Frau
Wenn die rumänische Emilia von ihrer Tochter in Kanada gefragt wird, für wen sie bei den nächsten Wahlen stimmen wird, ist ihre Antwort: Für die Kommunisten! Weil sie es unter Ceausescu viel besser hatte als jetzt. Was bringt ihr die Freiheit, wenn sie von ihrer dürftigen Rente kaum leben kann? Während dieser Aufführung wird Emilia sich mehr und mehr bewusst, dass der Kommunismus ein ungerechtes System war, in dem es ihr als eine der wenigen gut ging. Sie erlebte diese Zeit als Fortschritt im Vergleich zu ihrer Kindheit auf dem Land, das sie hasste. Für die anderen war der rumänische Kommunismus in den Augen ihrer Tochter vor allem: Terror, Lügen und Angst. Der Monolog ist verfasst worden auf der Grundlage eines Romans von dem rumänischen Schriftsteller DAN LUNGU.
THEA RIJSEWIJK hat 2009 Het Muzikaal VertelTheater gegruendet, nachdem sie schon seit einigen Jahren den Monolog ‚Es Geschah‘ spielte. Sie bearbeitet literarische Texte so, dass die Erzählung so schön möglich wird, der Kern der Geschichte jedoch intakt bleibt.
Die Erzählung wird umrahmt mit Musik gespielt von dem rumänischen Geiger MIHAI TURCITU. Man kann einen Auftritt von ihm via YouTube sehen. Er spielte damals als Solist beim Internationalen Tanztheater in den Niederlanden.
Von einem Auftritt in Rumänien (Sibiu) gibt es eine Rezension.